Blühende Mischung bestehend aus etwa 45 Wild- und Kulturarten: Die Veitshöchheimer Bienenweide wurde auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und Erfahrungen entwickelt. Diese niedrig wachsende Mischung umfasst blühfreudige Wildarten, darunter Ringelblumen und Sonnenblumen, die hauptsächlich im Ansaatjahr blühen. In den folgenden Jahren prägen zweijährige Arten wie der Natternkopf und die Königskerze sowie mehrjährige Arten wie die Flockenblume und verschiedene Kleearten das Erscheinungsbild. Ab dem dritten Jahr dominieren mehrjährige Stauden, und die Gesamtstandzeit beträgt etwa 5 Jahre.
Bei normaler Entwicklung erfordert die Mischung keine besondere Pflege. Durch einen gezielten Mulchschnitt im Herbst des ersten Jahres können ein- und zweijährige Arten erneut betont werden. Die Veitshöchheimer Bienenweide bietet von April bis November ein reichhaltiges Nahrungsangebot an Nektar und Pollen für Bienen und andere Insekten. Zudem schafft sie einen ausgezeichneten Lebensraum für Bodenbrüter wie Rebhuhn, Feldlerche und Wachtel, da der bodennahe Bereich rasch abtrocknet und optimale Bedingungen für Küken und Jungtiere schafft. Sie ist ebenfalls sehr ansprechend für Blumenliebhaber.
- Wuchshöhe: niedrig wachsend
- Blütezeit: März bis Oktober
- geeignet für alle nicht extremen Böden und Lagen
- Mehrjährig: Standzeit ca. 5 Jahre
- Saatzeit: Mitte April bis Ende Juni (vorausgesetzt keine Nachtfrostgefahr mehr)
- Saatstärke: bei optimaler Saatvorbereitung 1kg/1000m2, sonst 2-3kg/1000m2
- mit 39,90% Kräuteranteil
Auswahl der Flächen:
Die Ansaatmischung eignet sich besonders für Brachflächen und Grundstücke, die vorübergehend umgenutzt werden, darunter stillgelegte Ackerflächen, Wegraine, Ackerränder, Schutzstreifen, Ausgleichsflächen und Ökokontoflächen der Gemeinde, Brachen in Wohn- und Gewerbegebieten sowie Gärten und Parks.
Vorbereitung der Flächen:
Die Flächen sollten grundsätzlich wie für Kulturpflanzen vorbereitet werden. Zusätzlich ist zu beachten, dass bewirtschaftete Flächen vor dem Winter mit einem Grubber oder Pflug umgebrochen werden sollten. Altstilllegungen im Jahr vor der Ansaat erfordern sorgfältiges Grubbern und Pflügen, um Gräser, insbesondere Quecken, sowie Disteln zurückzudrängen. Im Frühjahr sollten die Flächen abeggt werden, um Ackerunkräuter mechanisch zu bekämpfen.
Ansaat:
Die Aussaat ist zwischen Mitte April (sofern keine Nachtfrostgefahr besteht) und Ende Juni möglich. Dabei sollten die Saatmischungen in der Regel mit landwirtschaftlicher Saattechnik ausgebracht werden. Bei Verwendung von Sämaschinen ist darauf zu achten, die Rührwelle auszuschalten. Alternativ können kleinere Flächen auch von Hand gesät werden. Durch Zugabe von Getreideschrot oder Sägemehl kann die Saatmenge erhöht werden, was die Handhabung erleichtert. Die Saatmischungen sollten immer auf, nicht in die Erde gesät und anschließend angewalzt werden.
Pflege:
Flächen in gutem Kulturzustand erfordern in der Regel keine spezielle Pflege. Erst ab dem fünften Jahr kann abschnittsweise umgebrochen und neu eingesät werden. Wo Problempflanzen vorhanden sind, können gezielte Pflegemaßnahmen außerhalb der Sperrfristen durchgeführt werden, um günstige Bedingungen für eine gesicherte Bestandsentwicklung zu schaffen. Dies kann Maßnahmen wie zeitnahe Mulchen oder Mähen bei starkem Aufkommen einjähriger Ackerunkräuter, das Eindämmen von Ackerkratzdisteln im ersten Standjahr durch mehrmaliges Mähen, die Pflege einzelner Distelnester zur Verhinderung von Samenflug und die Vermeidung von Pflegemaßnahmen während der Brut- und Aufzuchtzeit umfassen.
Das gepostete Bild dient lediglich als Beispiel und repräsentiert nicht unmittelbar die Blühmischung.